Mit dem 4:1 Heimsieg gegen den weiteren Mitbewerber um den 3. Tabellenplatz, haben sich die Jungs um Kapitän Michi Sagstetter vor dem letzten Saisonspiel eine hervorragende Ausgangsbasis zum Erreichen eben diesen gesteckten Zieles erarbeitet. Ausschlaggebend für diesen, am Ende deutlichen und verdienten Sieg, war der größere Wille zum Erfolg mit einer deutlichen Leistungssteigerung der kompletten Mannschaft in der zweiten Hälfte. Zur Halbzeit hatte es 0:0 gestanden.

Das Trainergespann Schwarz/Wagner musste vor Spielbeginn auf Goalgetter Hamid Tschawoshi verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Er wurde jedoch sehr gut durch Maxi Geisler ersetzt. Ansonsten stand die Elf auf dem Platz, die sich in der Rückrunde so kompakt gezeigt hatte. In der ersten Hälfte zeigten beiden Mannschaften einen eher müden Kick. Die Leiblfinger waren in der gut arbeitenden Defensivabteilung der Alburger bestens aufgehoben und die Rot-Weißen machten ihrerseits zu wenig, um ihre spielerische Überlegenheit umsetzen zu können. So blieben Chancen auf beiden Seiten Mangelware und man ging mit einem typischen 0:0, das wirklich keinen von den Sitzen riss, in die Kabinen.

Dort appellierten die Trainer an die Ehre der Mannschaft und die deutlichen Worte hatten wohl Gehör gefunden. Denn das gesamte Team zeigte ab Wiederanpfif mehr Wille, Einsatz und Laufbereitschaft. Den Bann mit den 1:0 Führungstreffer brach schließlich Sturmtank Marcel Köhler, der mit einem, nach eigener Aussage "fulminanten Weitschuss aus gefühlt 40 Metern" den Torwart der Leiblfinger dermaßen überraschte, so dass er sich wohl ein wenig verschätzte und den Ball passieren ließ. Böse Zungen behaupten auch, dass er nur nicht eingriff, weil der Ball durch die "Wucht" des Schusses sonst die Torwarthandschuhe in Brand gesetzt hätte.

Egal, hauptsache der Ball war drin, und Eckmann und Co. drehten jetzt richtig auf. Kurz drauf sah der Schiedsrichter zu Recht ein Foul im Strafraum der Leiblfinger. Vincent Sagstetter ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Strafstoss bombensicher zum 2:0. Die Alburger ließen nicht locker, Spielfreude kam auf und in unwiderstehlicher Manier netzte Daniel Scheske zum 3:0 ein. Der Junge hat einfach einen Lauf, den er sich aber in den letzten Wochen und Monaten hart erarbeitet hat. Ein großes Lob speziell auch an ihn für seine unermüdliche Arbeit auf der liken Außenbahn.

Einziger Wehrmutstropfen in diesem Spiel war wieder einmal die Tatsache, dass man nicht "zu Null" spielen kann. Eigentlich aus dem nichts heraus schafften die Leiblfinger den Anschlusstreffer. Aber an diesem Tag war die Moral der Alburger wieder einmal intakt. Es wurde bis zum Schlusspfiff konzentriert weiter gespielt und nach einem Handelfmeter setzte wiederum Vinc Sagstetter, dieses mal souverän verwandelt in die andere Ecke, den Schlusspunkt in dieser Partie.

Am letzten Spieltag treffen jetzt die ersten vier der Tabelle aufeinander. Wiesenfelden als Vierter spielt beim Rangzweiten Ascha, und die Alburger gastieren beim bereits feststehenden Meister Post SV Straubing. Um den dritten Platz auch wirklich hunderprozentig sicher zu machen würde den Jungs ein Unentschieden reichen, dann würde auch ein Sieg der Wiesenfeldener in Ascha nichts mehr helfen.

Mit der momentanen Leistung des Teams ist auch beim Meister alles drin, denn den 3. Platz, der am Ende vielleicht sogar zum Aufstieg in die Kreisklasse reichen könnte, den hätte sich die Mannschaft absolut verdient.