Seit der Saison 2011/12 gibt es Damenfußball in Alburg. Schon davor wurde immer wieder nachgedacht diese Sparte einzuführen, zumal viele Mädchen in Juniorenmannschaften mitspielten. Wie es der Zufall so will, kam dann später eine Nachfrage der Spvgg. Straubing Damenabteilung, ob wir vier Mannschaften aufnehmen könnten. Eine Herausforderung für die Verantwortlichen des Vereins, aber zugleich eine Chance die Basisbreite zu erweitern.

Zu den bereits 7 Juniorenmannschaften gesellten sich nun 3 weitere hinzu, und auch im Seniorenbereich wurde man um eine Mannschaft bereichert.

Heute spielen in der Saison 2014/15 eine Mannschaft der B-Juniorinnen in der Bezirksliga unter Trainer Murrer Heinz (Kirchroth, Tel.: 09428/8272).

Des weiteren 2 Seniorenmannschaften:

2. Mannschaft: Kreisliga Nord, Trainer: Hasenclever Monika (Feldkirchen, Tel.:09421/914517)

1. Mannschaft: Bezirksliga Ost, Trainer: Prommersberger Armin (Atting, Tel.: 09429/8795) Krompass David (Feldkirchen, Tel.: 015116593131)

 

Nach drei Saisonen, hab ich den Damentrainer Armin Prommersberger 10 Fragen gestellt, die über Damenfußball in Alburg informieren soll.

 

 

Frage1:

Alburg hat auch schon  geliebäugelt eine Damenmannschaft zu gründen, scheiterte aber immer wieder an der Initiative, dann bekam er mit Euch gleich 4 Mannschaften serviert, was eine logistische Herausforderung war. Für Euch war der FC Alburg damals erst Wahl, wäre er es heute auch noch?

Armin Prommersberger:

Würden uns jederzeit wieder für den FC Alburg entscheiden, da wir hier sehr herzlich augenommen wurden und unsere Arbeit auch gewürdigt und respektiert wird. Nach anfänglichem Abtasten fühlen wir uns mittlerweile sehr wohl und schätzen den guten Zusammenhalt im Verein. Wir sind stolz darauf den FC Alburg mit unserer Mädchen-  bzw. Damenarbeit bereichern zu dürfen.

 

Frage2:

Mit der eingeschränkten Tätigkeit von Jürgen Hahn und dem Ableben von Michael Thomas sind Lücken entstanden, konnte man diese weitgehend kompensieren?

Armin Prommersberger:

Natürlich ist es schwer die Tätigkeiten von Jürgen Hahn und Michael Thomas zu kompensieren, da beide in ihre Arbeit viel Herzblut investierten. Doch mit Franz Xaver Gilch, Monika Hasenclever, David Krompass, Marianne Lenski und Heinz Murrer haben wir ebenfalls sehr engagierte und motivierte Trainer für den FC gewinnen können. Gemeinsam bringt jeder für sich seine Stärken ins Team mit ein, um somit die Zukunft des Mädchen- und Damenfußballs beim FC zu sichern.

 

Frage3:

Wie ist die allgemeine Stimmung bei den Mädels hier zu spielen?

Armin Prommersberger:

Die Mädchen identifizieren sich zu 100% mit dem Verein und sind stolz für den FC spielen zu dürfen. Durch diverse Veranstaltungen wie z.B. Ausflüge oder Vereinsfeste wird die Kameradschaft innerhalb der Teams gefördert.

 

Frage4:

Gerade bei den Damen gibt es weite Strecken zu den Spielen zurückzulegen, wie schafft Ihr das?

Armin Prommersberger:

Dies ist nur durch die Hilfe sehr engagierter Eltern (fast immer die Gleichen) zu bewerkstelligen, da es aufgrund der sehr weiten Fahrten auch eine Kostenfrage ist. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mich die letzten Jahre immer tatkräftig unterstützt haben.

 

 

Frage5:

Was haltet Ihr vom Förderverein?

Armin Prommersberger:

Der Förderverein ist eine großartige Einrichtung, da gerade im Jugendbereich die Mannschaften finanziell unterstützt werden. Somit können auch für die Jugendlichen regelmäßig Ausflüge oder ähnliches kostengünstig organisiert werden. Es ist schön zu sehen, dass es beim FC Alburg viele Menschen gibt, die den Fußball unterstützen und fördern, sodass eine sehr gute Jugendarbeit gewährleistet ist.

 

 

Frage6:

Was könnte besser sein im Verein und in den Mannschaften?

Armin Prommersberger:

Momentan wüsste ich nicht, dass sich irgendetwas ändern bzw. verbessern könnte.

 

Frage7:

Gibt es Talente, die von anderen Vereinen beobachtet werden?

Armin Prommersberger:

Natürlich gibt es Talente, die von anderen Vereinen beobachtet werden. Mittlerweile spielen fünf B-Mädchen bei Frauenbiburg in der Bundesliga. Für den FCA ist der Verlust solcher Talente natürlich sehr schwer zu kompensieren, doch für die sportliche Entwicklung der Spielerinnen ist dies zu fördern. Trotzdem hofft man, dass die Ein oder Andere später wieder zum Heimatverein zurückkehrt.

 

 

Frage8:

Welche Ziele werden in der Saison 2014/15 verfolgt?

 

Armin Prommersberger:

Mit der B-Jugend weiß man momentan noch nicht so recht wo man steht, da mit Stefanie Wagner und Lena Hasenclever zwei herausragende Spielerinnen den Verein verlassen haben. Nichts desto trotz wird man versuchen auch heuer wieder um die Meisterschaft mitspielen zu können.

Mit der 1. Damenmannschaft möchte man auf jeden Fall um die Meisterschaft mitspielen, da der Kader durch starke Spielerinnen, die aus der B-Jugend kommen, verstärkt wird.

Die 2. Mannschaft bietet allen Spielerinnen, die studium- und berufsbedingt nicht regelmäßig am Training teilnehmen können, die Möglichkeit trotzdem ihrem Hobby nachkommen und am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Hier ist es schwierig ein Ziel auszugeben, da man vermutlich immer mit anderer Aufstellung antreten muss.

 

Frage9:

Wo liegen die Herausforderungen in der Zukunft?

Armin Prommersberger:

Die größte Herausforderung wird sein, die Jugendarbeit aufrecht zu erhalten, da immer weniger Mädchen den Weg zum FC Alburg finden. Durch die starke Konkurrenz, dem VFB in Straubing, der einfach zentraler liegt und für viele Spielerinnen der Weg zur Trainingsstätte kürzer ist, wird es schwierig werden, den Spielbetrieb in Zukunft zu gewährleisten.

Des weiteren will man sich langfristig mit der 1. Damenmannschaft in der Bezirksoberliga etablieren.

 

 

Frage10:

Gibt es zum Thema noch einen persönlichen Aspekt?

Armin Prommersberger:

Ich persönlich fühle mich beim FC Alburg sehr wohl, da dies ein sehr bodenständiger Verein ist, bei dem Kameradschaft noch groß geschrieben wird. Es macht mir großen Spaß die Mädchen bzw. Damen zu trainieren und somit ein Teil des Gesamtkonzepts FC Alburg zu sein.